Technische Pannen oder durch Naturgefahren ausgelöste Katastrophen, unvorhersehbare Ereignisse, wie zum Beispiel eine länger andauernde Krankheit, ein tagelanger Stromausfall oder Hochwasser, können dazu führen, dass Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung für längere Zeit nicht verlassen können oder Sie kurzfristig evakuiert werden müssen. Jeder sollte für sich selbst und seine Familie Vorsorgemaßnahmen treffen.
Selbstschutz im Katastrophenfall
- Allgemeines zum Selbstschutz im Katastrophenfall
- Verhalten bei Hochwasser
- Verhalten bei Unwetter
- Verhalten bei Lawinenunglücken und Bergunfällen
- Verhalten bei Erdbeben
- Verhalten bei Unfällen im Tunnel bzw. Tunnelbrand
- Verhalten bei radiologischen Notfällen
- Verhalten bei Giftgaswolken/schweren Verunreinigungen der Luft
- Verhalten bei Blackout
- Umgang mit gefährlichen Stoffen im Haushalt
Allgemeines zum Selbstschutz im Katastrophenfall
Technische Pannen oder durch Naturgefahren ausgelöste Katastrophen, unvorhersehbare Ereignisse, wie zum Beispiel eine länger andauernde Krankheit, ein tagelanger Stromausfall oder Hochwasser, können dazu führen, dass Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung für längere Zeit nicht verlassen können oder Sie kurzfristig evakuiert werden müssen. Jeder sollte für sich selbst und seine Familie Vorsorgemaßnahmen treffen.
Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, sollten Sie folgende Dinge immer im Haus haben und griffbereit an einem sicheren Ort verwahren:
- Taschenlampe und Reservebatterien, Kerzen und Zünder
- Batteriebetriebenes Radio und Reservebatterien
- Wichtige und persönlich verschriebene Medikamente (auch Kaliumjodidtabletten für den Fall eines Atomunfalls): Kaliumjodidtabletten dürfen nur auf ausdrückliche Anweisung der Gesundheitsbehörden eingenommen werden. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren und Erwachsene bis 40 Jahren.
- Erste-Hilfe-Utensilien
- Wichtige Dokumente zusammengefasst in einer Mappe
- Körperpflege und Hygieneartikel
Außerdem sollten Sie einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken anlegen, falls es längere Zeit nicht möglich ist, das Haus zu verlassen. Beachten Sie dabei Folgendes:
- Achten Sie bei der Bevorratung auf die individuellen Ess- und Trinkgewohnheiten Ihrer Familie und wählen Sie Lebensmittel, die man im Notfall auch kalt essen kann (Energieausfall!).
- Mineralwasser und Fruchtsäfte in Verbundpackungen sind aufgrund der langen Haltbarkeit besonders für einen Getränkevorrat geeignet (Leitungswasser kann bei Katastrophen verschmutzt sein bzw. kann die Wasserversorgung ganz zusammenbrechen).
- Wählen Sie nur besonders lang haltbare, hochwertige und leicht verdauliche Lebensmittel aus.
- Lagern Sie die Lebensmittel möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt. Überprüfen Sie regelmäßig das Ablaufdatum.
- Vergessen Sie nicht auf eventuell notwendige Spezialnahrung für Babys, kranke und ältere Menschen sowie auf Tierfutter für Ihre Haustiere.
Wichtig ist auch, zu wissen, wo sich in Ihrem Haus der Hauptschalter für Strom und die Absperrvorrichtung für Gas und Wasser befinden.
Die folgenden Notrufnummern sollte jeder auswendig kennen oder griffbereit haben:
- Feuerwehr: 122
- Polizei: 133
- Rettung: 144
- Euro-Notruf: 112
- Ärzte-Notdienst: 141
- Gasgebrechen-Notruf: 128
- Bergrettungsdienst: 140
- Landeswarnzentrale der jeweiligen Bundesländer: 130 (nicht in allen Bundesländern eingerichtet)
- Vergiftungszentrale: 01 406 43 43
Grafik-Quelle: Österreichischer Zivilschutzverband
Achtung
Eine rasche und vor allem richtige Unfallmeldung kann Leben retten! Nutzen Sie die 4-W-Regel bei einem Notruf:
- Wo ist etwas passiert? (Ort, Straße, Hausnummer, Autobahnkilometer)
- Was ist passiert? (Herzinfarkt, Unfall, Brand)
- Wie viele Verletzte gibt es – Hinweise auf besondere Umstände oder Anzahl der Betroffenen
- Wer ruft an? (Name und Telefonnummer, Rückfragen abwarten)
Weiterführende Links
- Broschüre "Bevorratung" (→ Österreichischer Zivilschutzverband)
- Broschüre "Zivil- und Selbstschutz Grundlagen" (→ Österreichischer Zivilschutzverband)
- Sicherheitsinformationszentrum (→ SIZ)