Geschichte
Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Ort im Innkreis
Ort im Innkreis ist eine Gemeinde im Innviertel, Bezirk Ried im Innkreis, in Oberösterreich
Da wo der Hözlarnbach in die Antiesen mündet, welche auf 360 Meter Höhe entlang der westlichen Gemeindegrenze nach Norden zum Inn hin fließt, umrandet von nach Nordosten hügelig auf 440m ansteigenden bewaldetem Land, liegt die beschauliche Ortschaft.
Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt elf Quadratkilometer, davon werden siebzig Prozent landwirtschaftlich genutzt, sechzehn Prozent sind bewaldet.
Die erste urkundliche Erwähnung betrifft den Ortsteil Osternach, der Name „Ort“ wird erstmals im 12. Jahrhundert (1120) erwähnt. Es entstanden zwei Hofmarken, wobei die Obere Hofmark dem Stift Reichersberg, die Untere Hofmark zum Schloss Ort gehörte . Als 1709 das Stift Reichersberg die Untere Hofmark kaufte, begann die gemeinsame Geschichte des Dorfes Ort.
Im Jahre anno 1877 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ort im Innkreis gegründet und 2 Jahre später der Ort eine eigenständige Gemeinde.
Mannschaftsfoto 1904
1907 fand das 30-jähriges Gründungsfest unter der Teilnahme von 35 Vereinen mit 107 Mann statt.
Am 30.06.1912 wurde erstmalig urkundlich erwähnt, die Fahne der FF Ort geweiht. In den darauffolgenden Jahren fanden mehrere Feuerwehrbälle statt, welche am 27.12.1925 mit der letzten Veranstaltung dieser Art ihren Höhepunkt fanden.
Am 17.01.1926 wurde die FF Ort aufgelöst, allerdings fand bereits am 31.01.1926 auf Betreiben der Gemeinde eine erneute Gründungsversammlung statt, woraufhin die Freiwillige Feuerwehr nach der Abhaltung der konstituierenden Sitzung am 07.04.1926 ihre Tätigkeit wieder aufnehmen konnte.
Gemeinsam mit dem 50 jährigen Bestehen der Wehr, konnte am 15.08.1927 die Weihe der neuen Motorspritze (28PS) und des neuen Spritzenwagens gefeiert werden.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938, gehörte Ort im Innkreis zum Gau Oberdonau und die Freiwillige Feuerwehr wurde, wie alle Feuerwehren, in eine öffentliche Bürgerschaft umbenannt, sowie auf das deutsche Kommando umgeschult.
Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs und die Umbennennung in Freiwillige Feuerwehr.
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte die Einweihung einer neuen Motorspritze und einer neuen Fahne (15.08.1951), sowie die Weihe der Geräte und des Zeughauses (15.08.1957), welches sich hinter Elektro Bortenschlager, Ort Nr. 63 befand. Dieses Gebäude existiert heute nicht mehr.
Der Einweihung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges 1979, folgte 10 Jahre später die Weihe des neuen Feuerwehr Zeughauses.
Nach der Weihe der neuen Motorspritze am 30.05.1992, fand 6 Jahre später das Abschnittsfeuerwehrfest mit Abschnittsbewerb und Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges in Ort im Innkreis statt.
Mannschaftsfoto 2000
Ein weiteres Fahnenweihefest fand am 09.09.2006, gefolgt vom Abschnittsfeuerwehrfest mit Bewerb und Einweihung des LFB A-2 am 11.06.2010 statt.
Mannschaftsfoto 2008
Von den Auswirkungen der globalen Corona Pandemie, welche in Österreich seit dem Frühjahr 2020 grassiert, bleibt auch die FF Ort nicht verschont.
Neben den Einschränkungen im Feuerwehrdienst, wie der Einstellung von Übungen und Zusammenkünften, sowie der Durchführung von Einsätzen unter besonderen Schutzmaßnahmen, erkrankten auch in der FF Ort einige Mitglieder an Covid-19, glücklicherweise mit vergleichbar milden Verläufen.
Der besonnene Führungsstil des amtierenden Kommandos trug zur Aufrechterhaltung der Schlagkragt maßgeblich bei.
Mannschaftsfoto 2021
Die Feuerwehrfahne
Symbol der Treue und Einigkeit
Als Symbol der Treue und Einigkeit ist die Fahne das Aushängeschild der Freiwilligen Feuerwehr, welches bei unterschiedlichen Anlässen vorangetragen wird. Es gilt als besondere Ehre eines jeden Feuerwehrmitgliedes, die Fahne zu solch Anlässen tragen zu dürfen.
Im Jahr 2004 wurde der Ankauf einer neuen Feuerwehrfahne beschlossen, da die alte Fahne bereits über 50 Jahre bei verschiedensten Anlässen zugegen war und sich entsprechende Abnützungserscheinungen bemerkbar machten.
Fähnrich Karl Dietrich jun.
Die Fahne trägt auf der rot besamteten Hauptseite in der Mitte ein voll naturell gesticktes Abbild der Ortskirche. Die Schriftzüge "Freiwillige Feuerwehr Ort im Innkreis" und das Gründungsjahr "1877", sowie das Fahnenweihejahr sind in Goldschnurstickerei angefertigt.
In den oberen linken Ecke befinden sich naturell gestickte Ähren, in der unteren rechten das Gemeindewappen. Die restlichen beiden Ecken werden von goldenen Ornamentiken verziert.
Auf der Rückseite befindet sich in Goldschnurstickerei mittig eine Darstellung des heiligen Florian, sowie der Leitspruch "Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr".
Diagonal in der oberne linken und unteren rechten Ecke sind das alte und neue Feuerwehrkorpswappen abgebildet, sowie naturell seidegesticktes Eichenlaub und Eicheln.
Den Rand umsäumt eine Goldbefransung.
Fähnrich Elias Etzinger
Fahnenmutter Elfriede Dietrich, Fahnenpatinen Brigitta Deschberger, Theresia Summereder, Silvia Guntner
Für die finanzielle Unterstzützung der Bevölkerung, Gemeinde und ortsansässiger Firmen bei der Beschaffung, möchten wir uns hiermit nochmals herzlich bedanken!